Konzerte sind bombastisch, keine Frage. Einzigartige Erlebnisse, die oft zu unvergesslichen Erinnerungen werden. Und während die Künstler auf der Bühne definitiv die Hauptgründe dafür sind, dass die Ereignisse mehr als nur spektakulär sind, dürfen auch die hochdurchdachten und komplizierten Musik-, Licht- und Tontechnologien als unbesungene Helden nicht vergessen werden. Sie sind es, die hinter den Kulissen für beeindruckende Produktionen sorgen, die Kunst auf der Bühne in Emotionen verwandeln und Herzen fesseln. Aber wie kompliziert sind diese elektronischen Anforderungen am Ende des Tages tatsächlich?

Die Grundlagen: Ton und Licht

Konzerte sind pure, audiovisuelle Erfahrungen. Der Ton, der von den Künstlern erzeugt wird, in harmonischer Kombination mit dem Bühnenlicht und weitere Effekten ist es, was die gesamte Stimmung setzt – und unverzichtbare Elemente. Um sie zu perfektionieren, werden hochentwickelte und spezialisierte elektronische Systeme eingesetzt.

Verstärkung und Mischung des Sounds

Die Grundlage ist selbstverständlich eine erstklassige Soundtechnik. Hierfür kommen unzählige Verstärker, Mischpulte, Lautsprecher und Mikrofone zum Einsatz; die Künstler nutzen Mikrofone nicht nur, um ihre Stimmen zu verstärken – sondern auch ihre jeweiligen Instrumente. Währenddessen arbeiten Tontechniker hinter den Kulissen daran, ihren Klang zu optimieren und sicherzustellen, dass er im gesamten Veranstaltungsort gleichmäßig und klar gehört werden kann. Der Hauptgrund, weshalb Soundchecks im Voraus so wichtig sind. Moderne Konzerttechnik ermöglicht es uns mittlerweile, den Sound in Echtzeit anzupassen, um die Akustik des Ortes zu berücksichtigen. Dies erfordert allerdings komplexe elektronische Mischpult4 und Signalverarbeitungseinheiten.

Die richtige Atmosphäre und Effekte

Hierauf baut dann das Bühnenlicht auf. Es schafft Atmosphäre, betont die Performance der Künstler auf der Bühne und kann spektakuläre visuelle Effekte erzeugen, die die Musik weiter untermalen. Moderne Lichttechnik verwendet hochleistungsstarke LED-Strahler und sogenannte Moving-Head-Scheinwerfer, die in der Lage sind, Millionen von Farben und Lichtmustern zu erzeugen. Die Steuerung dieser Anlagen erfolgt über komplexe Lichtpulte und Software, die es ebenfalls ermöglicht, die Beleuchtung in Echtzeit an den Sound anzupassen.

Die Herausforderung der Stromversorgung

Nicht verwunderlich allerdings, dass das Zusammenspiel der oben genannten elektronischen Systeme wahnsinnig beeindruckend ist, es aber auch unfassbar hohe Anforderungen an die Stromversorgung stellt. Konzerte erfordern eine riesige Menge an Elektrizität und penibelste Organisation, um die zahlreichen Geräte korrekt und risikofrei zu betreiben. In vielen Fällen werden Unterverteiler eingesetzt, um den Strom auf die vielen unterschiedlichen Bereiche der Bühne zu verteilen. Sie ermöglichen es, die Stromlast gleichmäßig zu vernetzen und sicherzustellen, dass es zu keinem Stromausfall kommt. In so einem riesigen Ausmaß ist die Sicherheit von größter Wichtigkeit. Wer zu einem offiziellen Konzert geht kann sicher sein, dass alle elektrischen Systeme strengsten Sicherheitsvorschriften und der Verwendung von ausreichend Schutzschaltung und Erdungssystemen entsprechen, um Künstler, Personal und Publikum zu schützen.

So wichtig ist die Rolle der Techniker

Hinter den Kulissen arbeiten daher eine Vielzahl an hochqualifizierten Technikern – nicht nur, um die elektronischen Systeme zu installieren, sondern auch zu warten und zu steuern. Tontechniker, Lichtdesigner, Elektriker und IT-Spezialisten sind alle Teile des Teams, das für den reibungslosen Ablauf eines Konzerts sorgt – oftmals, unter riesigem Druck, um sicherzustellen, dass alles perfekt funktioniert. Wie wir bereits weiter oben schon erwähnten: die unbesungenen Helden.

 

Hinter den Kulissen der Klang- und Lichttechnik auf Konzerten